Reif für die Insel und die Sehnsucht nach einem neuen Job oder Beruf

Franz Muster (Name fiktiv) hält es schon fast nicht mehr aus. Jeden Morgen, wenn er aufwacht, überfällt ihn eine tiefe Schwere. Schon wieder erwartet ihn ein Arbeitstag, der ihn alles andere als erfüllt. Stück für Stück abarbeiten. Keine Entwicklungsmöglichkeiten. Keine Perspektiven. Den Feierabend herbeisehnen. Warten auf Freitag. Dann zwei Tage Auszeit. 48 Stunden Verdrängen und sich um jeden Preis ablenken. Nach Möglichkeiten suchen, die die Zeit anhalten. Und das beklemmende Gefühl, nichts verändern zu können. Menschen wie Franz Muster sind keine Seltenheit.

Die Macht der Gedanken

Welche Optionen hat Franz Muster? Der Alltagstrott nimmt ihm die Kraft, genauer hinzusehen und seine Kompetenzen zu erkennen. Denn niemand kann nichts! Berufliche Neuorientierung, Quereinstieg, Weiterbildung – sich mit diesen Themen auseinander zu setzen, wagt er schon gar nicht. Wer könnte schon so jemanden wie ihn gebrauchen? Er, der sich nie weitergebildet hat. Der schon in der Kindheit immer der Letzte war. In der Schule. Zuhause. Überall.

Der hier dargestellte Franz Muster mag ein übertriebenes Beispiel sein. Er steht hier auch nicht für die Wahrheit, sondern für die negativen Gedanken. Jeder von uns kennt ähnliche Denkweisen. Kennt das Gefühl, am Morgen demotiviert aufzustehen. Kennt das Gefühl der angezogenen Handbremse. Berufliche Neuorientierung oder ein Quereinstieg wirken auf einen dann ungefähr so, wie wenn man den Mount Everest in Angriff nehmen müsste. Eine Art «Moonshot» (Projekte, die ähnlich ambitioniert – und möglicherweise unrealistisch – klingen, wie die Mondlandung 1961.) Insbesondere Google arbeitet mit diesen sehr aussergewöhnlichen Zielen. Mit dem Unterschied, dass Google anders, insbesondere sehr ambitioniert denkt und dazu noch viel Geld hat.

Berufliche Neuorientierung und Quereinstieg wagen

Geben wir der beruflichen Neuorientierung oder dem Quereinstieg einfach mal ein realistisches Bild. Statt nur abzuarbeiten, könnte eine Neuorientierung anders aussehen. Zum Beispiel eine ähnliche Arbeit mit mehr Kundenkontakt oder mit 20 Prozent in der Entwicklung für neue Ideen oder Produkte. In einer vor- oder nachgelagerten Branche. Erfahrung und Kompetenz sind wichtig. Und über die verfügt Herr Muster sehr wohl! Neuorientierung erfordert erste Schritte. Ohne Bewegung geht nichts … Wären da nicht diese hartnäckigen Zweifel …

Zweifel gehören zur Veränderung

Darum ist es manchmal gut, wenn man sich die Hilfe eines Coaches oder Trainers holt. Externe Sicht erkennt oft mehr und hat keine Betriebsblindheit. Dafür kennt der Coach die Thematik und weiss von Erfahrungen anderer. Er oder sie stellt Fragen, die aufhorchen lassen. So hat man es noch nie gesehen. Coachinggespräche können wertvolle Inputs geben. Neue Perspektiven aufzeigen. Wie Qualitäten gewinnbringend eingesetzt werden können. Berufliche Neuorientierung wird plötzlich machbar.